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Kohleflöze und die Sozialstruktur des Ruhrgebiets

Lukas Haffert Immer wieder sieht man statistische Karten Deutschlands, auf denen sich auch 35 Jahre nach dem Mauerfall noch die Grenzen der ehemaligen DDR abzeichnen: Ob beim Durchschnittseinkommen und den Vermögen, bei Durchschnittsalter oder Migrationshintergrund der Bevölkerung, Wahlbeteiligung und Wahlergebnissen: stets wirkt es, als werfe der eiserne Vorhang noch immer seinen Schatten. Einen ähnlichen...

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Der Wohlfahrtsstaat als Hindernis für Solidarität mit anderen EU-Ländern?

Von Patrick Clasen Wohlfahrtsstaaten prägen die Umverteilungseinstellungen von Menschen. Vereinfacht lässt sich sagen, dass Menschen, die in großzügigen Wohlfahrtsstaaten sozialisiert sind, eher bereit sind Umverteilungsmaßnahmen zu unterstützen als jene, die in weniger großzügigen Wohlfahrtsstaaten sozialisiert sind.  Lässt sich dies auch über europäische Solidarität sagen, hat der Wohlfahrtsstaat also eine Art positiven externen Einfluss auf...

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Diversität von Nachnamen als Maß für soziale Offenheit – Was sagt uns die Verteilung von Nachnamen in einer deutschen Großstadt? 

Manuel Diaz Garcia  und Jonas Elis Lässt sich an unseren Nachnamen erkennen, ob wir in einer sozial offenen Region leben? Also in einer Gesellschaft, die Außenstehenden relativ einfachen Zugang zur Gesellschaft gewährt? Die Antwort lautet: Ja! Zumindest laut einer Studie von Paolo Buonanno und Paolo Vanin. Sie gingen dem Zusammenhang von sozialer Offenheit und Kriminalitätsraten sowie...

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Demokratische Teilhabe für Nicht-EU-Ausländer:innen durch Integrationsräte?

Paul Vierus Ein Grundprinzip von Demokratien ist es, alle von einer politischen Entscheidung Betroffenen in den Entscheidungsprozess einzubeziehen. In Deutschland zeigt sich jedoch bei genauerer Betrachtung eine erhebliche Abweichung von diesem Idealbild, da Nicht-EU-Ausländer:innen weder an Kommunalwahlen noch an Landtags- oder Bundestagswahlen teilnehmen dürfen. Dies hat zur Folge, dass beispielsweise in der Stadt Essen...

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Fremdenhass durch Wohnortnähe zu ehemaligen Konzentrationslagern? Drei Lehren über aktuelle Entwicklungen in der Politikwissenschaft

Conrad Ziller Die Studie „Legacies of the Third Reich: Concentration Camps and Out-group Intolerance“ von Jonathon Homola, Miguel Pereira und Margit Tavits, 2020 im prestigereichen American Political Science Review veröffentlicht, hat für Aufsehen gesorgt. Die Kernaussage ist interessant und verstörend zu gleich: Wer heutzutage in der Nähe von ehemaligen Konzentrationslagern lebt, ist in der...

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